Startschuss für eine nachhaltige digitale Medienkultur

In der sta­tio­nä­ren und oft auch in den auf­su­chen­den Hil­fen sind digi­ta­le Medi­en ein Dauerthema.

Im All­tag ist es eine Her­aus­for­de­rung mit den Kin­dern und Jugend­li­chen einen guten Umgang mit die­sen Medi­en zu fin­den. Zudem steht das päd­ago­gi­sche Fach­per­so­nal vor der wich­ti­gen und gleich­zei­tig her­aus­for­dern­den Auf­ga­be, die Kin­der und Jugend­li­chen gut auf das Leben in einer digi­ta­li­sier­ten Welt vor­zu­be­rei­ten. Wir haben den Bedarf an einer nach­hal­ti­gen digi­ta­len Medi­en­kul­tur erkannt und machen uns dies­be­züg­lich auf den Weg in die Zukunft.

Wir haben Kolleg*innen und die Kin­der und Jugend­li­chen gefragt

Wir wol­len die Visi­on einer gelun­ge­nen digi­ta­len Medi­en­kul­tur rea­li­sie­ren und haben ers­te Schrit­te dazu ange­sto­ßen. Auf­grund der dyna­mi­schen Ent­wick­lun­gen im Bereich der digi­ta­len Medi­en haben wir uns gefragt, wie unse­re Mitarbeiter*innen den Umgang mit digi­ta­len Medi­en im päd­ago­gi­schen Arbeits­all­tag erle­ben, wel­che Chan­cen und Risi­ken sie sehen und wel­che The­men sie im Umgang mit den jun­gen Men­schen als beson­ders wich­tig ein­stu­fen. Dar­aus ergab sich die Fra­ge, wo sie für sich einen Schu­lungs­be­darf haben.

Im zwei­ten Schritt haben die Kolleg*innen das The­ma in den Wohn­grup­pen vor Ort mit den Kin­dern und Jugend­li­chen bespro­chen. Sie haben sich über ihre Medi­en­nut­zungs­ge­wohn­hei­ten und ihre Erfah­run­gen im Umgang mit digi­ta­len Medi­en ausgetauscht.

In Sachen digi­ta­le Medi­en­päd­ago­gik benö­ti­gen wir mehr Wis­sen und “Hand­werks­zeug”

Nach Aus­wer­tung der Ergeb­nis­se wur­de klar, dass das The­ma ein umfas­sendes Schu­lungs­pro­gramm erfor­dert, das ver­mut­lich auch für ande­re Trä­ger der Kin­der- und Jugend­hil­fe von Inter­es­se sein könn­te. Zusam­men mit dem Cari­tas­ver­band für die Diö­ze­se Müns­ter e.V. (DiCV Müns­ter) haben wir daher ein umfas­sen­des Schu­lungs­kon­zept für medi­en­päd­ago­gi­sche Multiplikator*innen erar­bei­tet, das im Febru­ar gestar­tet ist. Neun Kolleg*innen wer­den sich in den nächs­ten Mona­ten mit ver­schie­de­nen Aspek­ten der digi­ta­len Medi­en­er­zie­hung beschäftigen.

Ein wei­te­rer Aspekt der Schu­lung, die von Referent*innen der Fach­stel­le für Jugend­me­di­en­kul­tur NRW durch­ge­führt wird, ist die Ent­wick­lung eines inter­nen Schu­lungs­kon­zep­tes. Wir wol­len künf­ti­ge für alle Kolleg*innen Schu­lun­gen zu The­men der digi­ta­len Medi­en­er­zie­hung anbie­ten und eine digi­ta­le Medi­en­kul­tur im juni­kum nach­hal­tig verankern.

Mit ver­ein­ten Kräf­ten und (finan­zi­el­ler) Unter­stüt­zung star­ten wir das Zukunftsprojekt

Fünf wei­te­re Ein­rich­tun­gen im Bereich des DiCV Müns­ter haben sich unse­rem Vor­ha­ben ange­schlos­sen. Wir wol­len vom Dia­log, den Erfah­run­gen und Kom­pe­ten­zen der Kolleg*innen pro­fi­tie­ren und freu­en uns, dass es auch in ande­ren Ein­rich­tun­gen dafür einen Bedarf gibt.

Die Umset­zung der Schu­lung wird aus Mit­teln der Arbeits­ge­mein­schaft der Erzie­hungs­hil­fen in der Diö­ze­se Müns­ter e.V. (AGE) gefördert.

Wir dan­ken ins­be­son­de­re Frau Dr. Anna Duden­hau­sen vom DiCV, die uns in dem Vor­ha­ben im Rah­men des Pro­jekts “Digi­tal zukunfts­fä­hig auf­ge­stellt” (geför­dert durch die Glücks Spi­ra­le) in der Ent­wick­lung und Umset­zung des Gesamt­pro­jekts bera­ten und unter­stützt hat.


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