»Neue Autorität« im junikum

Neue Autorität
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Oer-Erken­sch­wick. 25 Mit­ar­bei­ten­de haben die ers­te Fort­bil­dungs­rei­he »Neue Auto­ri­tät« im juni­kum abge­schlos­sen. Die Hal­tung, die Mar­tin Lem­me vom SyNA — Sys­te­mi­sches Insti­tut für Neue Auto­ri­tät — in den sechs ganz­tä­gi­gen Modu­len ver­mit­telt hat, geht vor allem von einer Hal­tung der Prä­senz, Trans­pa­renz und Beharr­lich­keit aus. Die Teil­neh­men­den berich­ten, dass sie ihre Anwe­sen­heit in der Wohn­grup­pe viel bewuss­ter nut­zen. „Wenn ich Büro­ar­bei­ten zu erle­di­gen habe, set­ze ich mich zum Bei­spiel jetzt oft in die Grup­pe, statt ins Büro. Dadurch krie­ge ich viel mehr von den Kin­dern und Jugend­li­chen mit. So mer­ke ich viel frü­her, wenn jemand wie­der in die Grup­pe kommt, ob etwas nicht stimmt, jemand sau­er oder bedrückt ist und kann früh­zei­tig dar­auf ein­ge­hen.”, berich­tet ein Teilnehmer.

Eigent­lich sind es oft Klei­nig­kei­ten, aber die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Prä­senz hat dazu geführt, dass der Umgang zu einer ver­än­der­ten Hal­tung führt. Eine ande­re Kol­le­gin schil­dert: „Wenn wir im Team über »pro­ble­ma­ti­sche Jugend­li­che« spre­chen und mit der »3+1‑Körbe-Methode« reflek­tie­ren, wel­ches Ver­hal­ten wirk­lich kri­tisch, wel­ches ner­vig und wel­ches viel­leicht belang­los ist, kom­men wir oft dahin, dass das Pro­blem eigent­lich gar nicht so dra­ma­tisch ist, wie wir gedacht haben. Das eröff­net uns dann auch wie­der einen Zugang zu dem Jugend­li­chen, der Blick­win­kel ver­än­dert sich.”

„Nach und nach wol­len wir alle Teams im juni­kum schu­len und damit die Hal­tung, aber auch die Metho­den der »Neu­en Auto­ri­tät« juni­kum prä­gen. So haben wir uns auch auf unse­rer letz­ten Klau­sur­ta­gung mit den Füh­rungs­kräf­ten mit dem The­ma »Neue Auto­ri­tät und Füh­rung« beschäf­tigt, da Auto­ri­tät auch inner­halb der Ein­rich­tung gelebt wer­den muss.”, so Chris­tia­ne Jan­sen aus der Geschäfts­lei­tung. Im Janu­ar 2020 beginnt die zwei­te Aus­bil­dungs­rei­he »Neue Auto­ri­tät« an der wie­der etwa 25 Mit­ar­bei­ten­de teil­neh­men werden.

 


 

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