Von Mathias Haase.
Die ersten warmen Sonnenstrahlen bescheinen den Treppenaufgang vor dem Eingang zum JuB in Oer-Erkenschwick. Der junge Autor verweilt kurz. Seine Uhr zeigt 9.30 Uhr an. Es ist frisch, helle Eiskristalle glitzern in den Gradhalmen und in den Blättern der Hecke. Die Tür öffnet sich in das wärmende Innere des geschichtsträchtigen Hauses und ein einladender Duft nach frischen Brötchen und geröstetem Kaffee steigt dem hungrigen Mann in die Nase.
Schnell heraus aus der gefütterten Jacke. Die herzliche Begrüßung der lächelnden Kolleginnen und Kollegen erwidert der Schreiber mit kräftigem Händedruck und einem freundschaftlichem Schulterklopfen zur rechten Zeit. Es ist zu spüren, dass hier und heute etwas Besonderes gewürdigt wird. Ist es tatsächlich schon ein langes Jahr her, dass sich ein begeistertes Team aus Autorinnen und Autoren auf die Reise gemacht hat, das alltägliche Leben und Wirken im junikum in Worte zu fassen und für die interessierte Öffentlichkeit medial aufbereitet zur Schau zu stellen?
Von Null auf Blog
Der junge Autor ist längst in lebendige Gespräche vertieft. Den heißen Milchkaffe in der rechten Hand und das würzige Mettbrötchen in der linken haltend, fühlt er sich in dieser engagierten Runde rundum aufgehoben. Die Blicke wandern über die grandiose Ausstellung der vergangenen Blog-Geschichten. Der erste Blog von Thomas Kurth. Wie frei unser Geschäftsführer damals noch die verabredeten Blog-Regeln interpretiert hat. Annalena Lohbeck und ihr Koffer voll Natur. Was für eine tierische Farbenpracht. Weitere fröhliche Erinnerungen werden wach und rufen ein freudiges Lachen hervor.
Dem Autor fällt jedoch auch der mulmige Moment wieder ein, als er nicht so recht wusste, wie er seinen ersten Text beginnen sollte. Er weiß aber auch, dass er sich hier in guter Gesellschaft befindet und dass ihm stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden wurde. In diesem Team fällt es ihm leicht, diese Herausforderung anzugehen. Anderen Autoren und Autorinnen erging es ähnlich. Ideen wurden entwickelt, angestrengt überdacht und wieder über Bord geworfen. Aber nun stehen bereits so viele wunderbare Beiträge auf der junikum-Seite, die in ihrer Vielfalt an Geschichten nicht zu überbieten sind.
Ein neuer Stern ist geboren
Am Anfang stand die Idee, das alltägliche Wirken der Fachkräfte im junikum einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Getreu dem Motto: »Tue Gutes und sprich darüber.« Den Autor und auch alle anderen Neulinge in der weiten Blog-Landschaft nahm dann zum Glück Monika Bylitza an die Hand. In intensiven Schulungen lehrte sie das große 1x1 des Schreibens und brachte eine bunte Kreativität in die routinierte Struktur des junikum. Aufweckende Aha-Erlebnisse mit Salzstreuer und Zuckerdose waren von nun an ebenso möglich wie das Kribbeln von Schmetterlingen im Bauch oder die belebende Konkurrenz zwischen Sucuk- und Schweinewurst.
Genug des Schwelgens und Schlemmens. Die Arbeit ruft den jungen Autoren zurück an den Schreibtisch. Aber darf es nicht noch einen kurzer Ausblick auf das Jahr geben, das so verheißungsvoll vor ihm liegt? Der Alltag schreibt manchmal die besten Blogs, denn er steckt voller Herausforderungen. Es ist doch immer wieder eine kleine Wohltat, denkt der Autor, die Perspektive zu wechseln und darüber zu schreiben, was hier für außergewöhnliche Dinge jeden Tag geleistet werden. Manchmal aber eben nur im Stillen. Wie viele Geschichten aus dem Leben im junikum wohl noch darauf warten, erzählt zu werden?
Mathias Haase
Assistenz der Geschäfts- und Bereichsleitung
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