„Wir freuen uns, dass wir dem SkF in Gladbeck und der Stadtverwaltung Gladbeck das Angebot machen konnten und schnell zu einer Einigung gekommen sind”, so Thomas Kurth (Geschäftsführer). Bereits Ende 2021/ Anfang 2022 gab es das Angebot, die Kita vom jetzigen Träger, dem SkF Gladbeck e.V. zu übernehmen. Da der Träger sein Angebot verringern wollte, gab er der Stadt Gladbeck schon frühzeitig bekannt, sich von der »Kita Oase« an der Breslauer Straße trennen zu wollen. Zum damaligen Zeitpunkt entschieden Politik und Verwaltung sich jedoch für einen anderen Träger. Unabhängig davon blieb die Stadt mit dem junikum hinsichtlich des Ausbaus weiterer Kita-Plätze im Austausch. Nachdem der designierte Träger seine Bereitschaft jedoch zurückziehen musste, erging im April die Anfrage erneut an das junikum.
Schnelle Entscheidung für eine tragfähige Zusammenarbeit ab 1. August
„Da es aus den damaligen Gesprächen bereits eine eingehende Prüfung und Beschlussfassung gab, konnten wir ganz schnell wieder in die Gespräche einsteigen”, erklärt Markus Hansen (Pädagogischer Leiter). „Nach intensiven Beratungen und Austauschen konnten wir allen Beteiligten in der letzten Woche mitteilen, dass wir bereit sind die Trägerschaft für die Kita zu übernehmen.”
Zunächst war vorgesehen, die Trägerschaft zum 1. Oktober 2023 zu übernehmen und die Zeit bis dahin für alle rechtlichen und organisatorischen Vorbereitungen zu nutzen. Nach weiteren Beratungen kamen das junikum und der SkF jedoch überein, dass ein früherer Wechsel bereits zum neuen Kita-Jahr günstiger ist.
Da das Wirtschaftsjahr für die Kita am 1. August beginnt, erleichtert es den Trägern die wirtschaftliche Übergabe und die Abwicklung der bestehenden Dienstleistungsverträge. Markus Hansen: „Auch wenn es für uns bis zum 1. August in der Kürze der Zeit eine sportliche Herausforderung wird, sind wir überzeugt, dass es für alle Beteiligten am Ende die beste Lösung ist.”
Die anstehenden Aufgaben werden gerade an vielen Stellen gesammelt und abgearbeitet. Derweil stimmen die Rechtsanwälte der beiden Träger die Übernahmeverträge ab. Ende Mai entscheidet der Jugendhilfe-Ausschuss der Stadt Gladbeck final über den Trägerwechsel. Danach können die Verträge unterzeichnet werden.
Bewährtes Konzept wird mit den Mitarbeiter*innen fortgesetzt
„Wir haben uns bereits im vergangenen Jahr von der guten Arbeit in der Oase überzeugen können”, schildert Markus Hansen. „Das pädagogische Konzept passt sehr zu unserer Haltung und zu unseren bisherigen Kita-Erfahrungen. Ebenso haben wir die Atmosphäre im Team als sehr angenehm erlebt. Wir hoffen, dass die Mitarbeiter*innen bereit sind, auch unter neuer Trägerschaft weiterhin so engagiert in der Oase zu arbeiten.” Da beide katholischen Träger im gleichen Tarifvertrag sind, ändert sich an den wirtschaftlichen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen nichts.
Zur Frage der Weiterführung der religionspädagogischen Arbeit bezog Markus Hansen Stellung: „Unser Verständnis von religionspädagogischer Arbeit begrenzen wir nicht auf die christliche oder katholische Religion. Wir sehen unseren Auftrag darin, das Verbindende sowie die Besonderheiten in den unterschiedlichen Glaubensrichtungen zu würdigen. Dazu gehören ebenso die religiösen Feste von Ostern, Weihnachten, St. Martin bis hin zum Eid al-Fitr (Zuckerfest). Maßstab sind für uns vielmehr, dass Kinder, Eltern und Mitarbeiter*innen sich mit christlichen Grundwerten identifizieren können.”
Zweite Kita ist eine große Chance und Bereicherung
Mit der Kita in Gladbeck kann das junikum seine Fachkompetenz und Qualität im Bereich Kita weiter ausbauen. Zudem ergänzt die Kita das frühzeitige Bildungs- und Beratungsangebot, dass das junikum in Gladbeck bereits seit vielen Jahren mit seiner aufsuchenden Familienhilfe leistet.
Von den Mitarbeiter*innen, den Elternvertreterinnen, aber auch von den Träger-Vertreterinnen des SkF wurden wir sehr herzlich empfangen und haben gute und tragfähige Gespräche geführt. Auch bei der Stadtverwaltung in Gladbeck wurden wir als künftiger Kita-Träger von Sachbearbeiter*innen und Verantwortlichen offen begrüßt und werden bestens unterstützt.