Mit Cathrin Hirsch von Kijuna e.V. (Kinder- und Jugendhilfe nachhaltig) sind wir mit zwei Arbeitsgruppen an zwei Tagen in das Thema eingetaucht. Wir haben überlegt, was nachhaltige Entwicklung überhaupt bedeutet, wie dies mit Politik und Wirtschaft zusammenhängt und dass jede*r Einzelne einen wichtigen Beitrag leisten kann.
Erste Erkenntnis: In vielen Wohngruppen und Teams gibt es bereits gute Maßnahmen, nachhaltig zu handeln. Und dennoch sind wir überzeugt: Es geht noch mehr!
Allen Beteiligten ist bewusst, dass viele kleine Schritte uns zum Ziel führen werden — zumindest wollen wir mit vielen Maßnahmen für Nachhaltigkeit sensibilisieren.
Unsere Ideen
- Fahrradwerkstatt
- Müllsammel-Olymiade
- Reduzierung von Verpackungsmüll
- regional und saisonal einkaufen
- Hygieneartikel selbst herstellen
- Insektenhotel/ Igelhaus
- Reduzierung von Mülltüten
- u.v.m
Die Teams werden nun ihre Ideen konkretisieren und mit den Kindern und Jugendlichen in die Umsetzung gehen. Einige Teams werden ihre Projekte auch mit den Kindern und Jugendlichen erst erarbeiten. Das Projekt soll zu einem Jahresthema werden. Wenn es die Gruppe durchgängig begleitet hat, steht am Ende des Jahres die Möglichkeit der Zertifizierung der Gruppe durch KiJuNa e.V. Das Zertifikat ist nicht unser primäres Ziel, sondern es geht uns darum, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu fördern. Gleichwohl kann es für die Kinder und Jugendlichen eine Motivation sein, am Ende ein Siegel für Ihre Bemühungen zu erhalten. Der größte Gewinn ist jedoch, wenn es uns gelingt einen Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt zu leisten.
Auch wenn die Begeisterung gerade groß ist, werden wir geliebte Gewohnheiten und Bequemlichkeiten aufgeben müssen. Und wenn es Rückschritte gibt, sind sie wichtig, um daraus zu lernen.
Was uns beeindruckt hat: Mit 5 Haushaltsmitteln können wir fast eine ganze Drogerie ersetzen. Damit könnten wir zahlreiche chemische Zusatzstoffe sparen, den Abbau wertvoller Ressourcen verhindern und viel Plastik und Verpackungsmüll vermeiden.
Hier ein Rezept für Deo aus 2–3 Zutaten:
1. 100ml Wasser mit 2TL Natron aufkochen lassen
2. 1–2 TL Speisestärke hinzugeben und verrühren, bis das Natron nicht mehr zu sehen ist
3. Wer mag, gibt zum Schluss 5–10 Tropfen ätherische Öle für den Duft hinzu
Und wenn das Frühjahr kommt, haben unsere Hochbeete wieder Hochsaison und der Garten freut sich über den eigenen Kompost.