Von Regine Klein (Stimbergzeitung).
Das Personal der katholischen Kindergärten wurde im Pfarrzentrum St. Josef in Oer-Erkenschwick geimpft. Auch städtische Tagespflegekräfte und junikum-Personal ist dabei.
Mit Polizeieskorte kamen am Samstagvormittag 240 Impfdosen AstraSeneca im Pfarrzentrum St. Josef in Oer-Erkenschwick an. Hier hieß es: Piksen im Akkord. Denn die Zentralrendatur, die Verwaltungseinrichtung der Katholischen Kirchengemeinden im Dekanat Recklinghausen, hatte für die Erzieherinnen und Erzieher der katholischen Kindergärten in Oer-Erkenschwick und Recklinghausen einen Impftermin organisiert – 240 Frauen und Männer bekamen ihre erste Dosis, darunter auch Tagespflegekräfte der Stadt und junikum-Mitarbeiter. „Am 10. April ist ein zweiter Termin geplant“, erläutert Sven Ottberg, Verwaltungsleiter der Zentralrendatur.
Katholische Kitas öffnen in Oer-Erkenschwick
Nachdem in einigen Städten nach Impfungen am Wochenende montags ganze Kindergärten geschlossen werden mussten, da sich das Personal wegen Impfreaktionen krank meldete, wurde vorgesorgt: Die Kita-Mitarbeiter wurden auf zwei Termine aufgeteilt. „Unsere Kindergärten sind am Montag auf jeden Fall geöffnet. Es ist genügend Personal vor Ort“, erklärt Dirk Knüvener, Verbundleiter der katholischen Kindergärten in Oer-Erkenschwick.
Die Reaktion in den Einrichtungen, endlich geimpft zu werden, sei vor allem Erleichterung gewesen. „Bei vielen liegen die Nerven blank. Wir hatten die Kitas durchgehend geöffnet. Für die Mitarbeiter ist Corona schließlich nicht zu Ende, wenn Feierabend ist.“ Direkt neben dem Hungertuch in der Kapelle setzt das Team der Praxis Lüttecken aus Oer-Erkenschwick eine Spritze nach der anderen. „Die Begebenheiten sind hier super“, sagt Ärztin Julia Lüttecken, und schaut sich in der Kapelle um. Sie muss es wissen, denn mit Dr. Ernst-Werner Lütteken und ihrem Praxisteam hat sie schon einige Impfaktionen in Altenheimen oder Schulen durchgeführt. Die zu Impfenden werden durch das Pfarrzentrum geleitet.
Kita-Personal aus Oer-Erkenschwick geimpft
Derweil herrschen beim Kita-Personal gemischte Gefühle. „Mögliche Nebenwirkungen machen mir natürlich Sorgen. Trotzdem bin ich dankbar, jetzt eine Impfung zu bekommen“, erzählt Katja Heel. Die 45-Jährige ist Erzieherin im Kindergarten St. Peter und Paul in Oer. Die Impfungen geben mehr Sicherheit im Arbeitsalltag, im Umgang mit den Kindern. Doch: „Eine frühere Impfung wäre noch besser gewesen.“ Weiteres Kita-Personal aus Oer-Erkenschwick und Recklinghausen wird dann am 10. April in Recklinghausen geimpft. Sven Ottberg: „Die Planungen für die Zweitimpfung in zwölf Wochen laufen bereits.“