Im November 2021 haben wir die KiTa »stimbergZWERGE« an der Stimbergstraße 165 eröffnet. Durch die zentrale Verortung lassen sich der Sozialraum mit den unterschiedlichen Einrichtungen (Stadtbücherei, Feuerwehr, Spielplätze und vieles mehr) und die nahe gelegene »Haard« oder die Halde pädagogisch bestens mit Ihren Kindern erkunden.
Das Wesensmerkmal der »stimbergZWERGE« ist die Arbeit nach dem »offenen Konzept«, die sich zu einem Werkstatt-Konzept entwickelt. Das Konzept soll uns herausfordern das JETZT immer wieder in Frage zu stellen und zu überprüfen, damit wir mit unserer pädagogischen Arbeit Räume schaffen, in denen das Kind mit seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten im Mittelpunkt steht und in dem es sich gut entwickeln kann.
Als Familienzentrum wollen wir zudem auch Ansprechpartner für Familien sein, die mit ihren jeweiligen Bedarfen, Sorgen und Nöten zu uns kommen. »Familienzentrum« heißt für uns, dass wir ein Teil des gesellschaftlichen Lebens sind und uns im Sozialraum verbinden. Mit den Menschen, die im Sozialraum leben und ebenso mit Einrichtungen, die unsere Arbeit sinnvoll ergänzen und bereichern.
10 Plätze | für Kinder unter 3 Jahren in einer altersspezifischen Gruppe |
12 Plätze | für 2jährige Kinder im offenen Werkstattkonzept |
77 Plätze | für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt im offenen Werkstattkonzept |
99 Plätze | Gesamt |
Die Betreuung ist im Umfang von 25, 35 oder 45 Stunden pro Woche gemäß KiBiz möglich.
Wenn das Kind einen Bedarf an besonderer Unterstützung hat, gibt es die Möglichkeit einen Förderantrag beim Landschaftsverband (LWL) zu stellen. Nach einem festgelegten Schlüssel erhält die Einrichtung zusätzliche Personalstunden, um den Kindern mit Unterstützungsbedarf die uneingeschränkte Teilhabe am Kita-Alltag zu ermöglichen. Diese Fachkräfte kümmern sich dabei nicht ausschließlich um dieses Kind/ diese Kinder, sondern ihr Einsatz ermöglicht, dass Situationen individueller gestaltet werden oder diese Kinder eine intensivere Zuwendung erhalten können.
Betreuungszeit
Montag bis Freitag von 07:00 bis 16:30 Uhr
Abholzeiten
25 Stunden: zwischen 12:00 und 12.30 Uhr
35 Stunden: zwischen 13.30 und 14.30 Uhr
45 Stunden: bis 16:30 Uhr
Bis 09:00 Uhr sollen die Kinder in der Kita sein, damit Rituale im Ablauf nicht unterbrochen werden müssen. Jedoch wissen wir, dass immer etwas Unvorhergesehens dazwischenkommen kann. Abweichungen können bei einmaligen oder regelmäßigen Terminen daher abgesprochen werden.
Schließungstage
- 3 Wochen in den Sommerferien
- zwischen Weihnachten und Neujahr
- eventuell Brückentage
- Planungs- und Fortbildungstage
Insgesamt bis zu 25 Tage im Jahr. Die Schließtage werden spätestens zum Beginn des Kindergartenjahres festgelegt und mit dem Elternbeirat abgestimmt.
Wir versuchen über Kooperationen mit anderen Einrichtungen in der Stadt während der dreiwöchigen Schließzeit in den Sommerferien eine Notbetreuungsoption anzubieten. Den Bedarf fragen wir rechtzeitig vorher ab. Die Kriterien für die Inanspruchnahme dieser Notbetreuung legen wir fest, sobald die jeweiligen Rahmenbedingungen mit der anderen Einrichtung geklärt sind.
7.00 Uhr | können die Kinder die Frühbetreuung im Bewegungsraum nutzen, die Kinder der U3-Gruppe gehen direkt in ihre Gruppe das Eltern-Café hat bis zum Ende der Bringzeit geöffnet |
08:00 Uhr | öffnen die Werkstatträume |
bis 09:00 Uhr | sind alle Kinder in die Kita zu bringen |
09:15 Uhr | Blitzrunde in den Werkstätten
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anschl. | können die Kinder nach Absprache in einen anderen Werkstatt-Raum wechseln Angebote und Freispiel in den Werkstatt-Räumen, Aufenthalt im Außenbereich oder Aktivitäten außerhalb der Kita |
12:00 — 12:30 Uhr | Abholung der 25-Stunden-Kinder |
11:30 — 12:00 Uhr | Mittagessen U3-Gruppe |
11:30 — 13:00 Uhr | Mittagessen |
anschl. | Mittagsschlaf oder ‑ruhe, Bewegungspause im Bewegungsraum, Spiel in den Werkstatträumen oder im Außengelände, etc. |
ab 13:30 Uhr | ist die Abholung von Kindern bis zum Ende der Öffnugnszeit möglich das Eltern-Café öffnet bis zum Ende der Betreuungszeit |
16:30 Uhr | Ende der Betreuung und Schließung der Einrichtung |
Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung, unabhängig seiner Herkunft, Religion, Kultur oder dergleichen. Wir setzen uns daher dafür ein, dass kein Kind ausgeschlossen wird. Gleichwohl achten wir bei der Belegung unserer Betreuungsplätze darauf, dass es eine ausgewogene Vielfalt unter den Kindern gibt, die verschiedenste soziale, emotionale und bildungsbezogene Lernentwicklungen ermöglichen.
Wir nutzen die intrinsische Motivation des Kindes. Bildungsprozesse sind besonders wertvoll, wenn sie von der Motivation und vom Interesse des Kindes ausgehen. Das Kind lernt auf der Ebene seiner aktuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten. Daher ist die Bereitschaft und Offenheit für Entwicklung und Lernen besonders groß.
Daraus ergibt sich, dass alle Kinder in der Einrichtung gerade etwas anderes Lernen. Das schließt nicht aus, dass einige Kinder das Gleiche tun.
Beispiel: Mehrere Kinder bauen gemeinsam einen Turm. Ein Kind nimmt dabei wahr, dass das Material unterschiedliche Beschaffenheit hat und sich anders anfühlt, andere Eigenschaften hat. Ein Kind lernt wie es das Baumaterial am besten anordnet, um einen hohen Turm zu bauen. Ein drittes Kind ist damit beschäftigt die anderen für eine gemeinsame Bauidee zu gewinnen und probiert aus, wie es dies am besten beschreiben und die anderen von seinem Vorhaben überzeugen kann.
Entwicklung und Lernen benötigt sinnliche Erfahrung. Im Säuglings- und Kleinkindalter wird besonders deutlich, wie das Kind lernt. Es beobachtet mit seinen Augen, es greift mit seinen Händen, es spürt auf seiner Haut, es riecht und schmeckt, es hört. Dabei gleicht es seine Erfahrung stets damit ab, ob es angenehm oder unangenehm ist oder bewertet, ob es seinem Ziel dienlich ist. Es ahmt nach und muss manches ganz oft versuchen bis es ihm gelingt. Später kann das Kind dann Zusammenhänge erkennen, auf vorhandene Fähigkeiten aufbauen oder Verknüpfungen zu seinen anderen Lernerfahrungen herstellen.
Wir sind davon überzeugt, dass das Kind von sich aus lernen will und kann, wenn es dazu die Möglichkeit hat. Als Pädagog*innen können wir ihm Anregungen geben, Material anbieten und eine förderliche Lernumgebung schaffen. Am Ende fördert dies das Selbstvertrauen des Kindes, weil es etwas aus eigener Kraft geschafft hat.
Unser pädagogisches Konzept verknüpft unter anderem Ansätze der Reggio-Pädagogik, der Montessori-Pädagogik und der Werkstatt-Pädagogik.
Unsere Rolle als Pädagog*innen in unserem Konzept vergleichen wir mit einer Gastgeber*in. Wir laden das Kind dazu ein, Gast in einem Raum zu sein. Wir begrüßen das Kind, wir erklären die Möglichkeiten im Raum, informieren über die Regeln, die gelten und zeigen alles Wichtige (wo kannst du etwas trinken, wen kannst du ansprechen, wo findest du welches Material …). Dann darf das Kind sich frei in diesem Raum aufhalten und seinen Interessen nachgehen.
Dabei beobachtet die Pädagog*in das Kind aufmerksam, um zu erkennen, mit was es gerade beschäftigt ist. Wenn die Pädagog*in feststellt, dass es bereit ist für einen neuen Entwicklungsschritt oder dass es ihm helfen könnte, auf eine Vorstufe zurückzugehen, führen wir es an Alternativen oder Neues heran. Die Pädagog*in gibt die Lösung dabei in der Regel nicht vor, sondern will das Kind befähigen seinen eigenen Weg zu finden.
Sie gesteht dem Kind zu, dass es eigene Entscheidungen trifft und mit anderen Kindern zusammen Lösungen findet. Das Kind darf mit seinem Vorgehen auch Misserfolge erleben. Dies regt seine Fantasie an, neues auszuprobieren und fördert es darin mit Misserfolgen umzugehen. Es ist daher nicht allein wichtig, dass das Kind sein Ziel erreicht, sondern dass es lernt wie es etwas erreichen kann.
Mit der wachsenden Autonomie des Kindes wird es auch zum Vorbild für andere, jüngere Kinder. Die soziale Gruppe wird damit auch für das Kind eine Orientierung und eine achtsame Lerngemeinschaft. Umso mehr Verantwortung das Kind für sich selbst und die Gemeinschaft übernimmt, umso weniger Steuerung und Kontrolle ist durch die Erwachsenen erforderlich.
Diversität fördert die Entwicklung unserer Arbeit und eine gute Zusammenarbeit. Deshalb freuen wir uns über ein Team, das sich aus Mitarbeiter*innen in unterschiedlichen Lebensphasen, mit unterschiedlichen Lebenseinstellungen und beruflichen Biografien zusammensetzt.
Die Einrichtungsleitung ist für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Konzeption sowie die Personalentwicklung verantwortlich. Sie hat einen Gesamtüberblick über die Kinder und koordiniert die Weiterentwicklung der Einrichtung.
Für die Betreuung Ihrer Kinder in unserer Kindertagesstätte beschäftigen wir als Fach- und Ergänzungskräfte Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen. Für die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte setzen wir auf die Förderung von Ausbildung. Daher bilden wir wenn möglich stets mehrere Erzieher*innen im Berufspraktikum aus oder beschäftigen Auszubildende in der praxisintegrierten Ausbildung (PIA).
Wir engagieren uns in der Ausbildung künftiger Fachkräfte und kooperieren mit verschiedenen Fachschulen. Regelmäßig bieten wir Schüler*innen in der Erzieherausbildung die Möglichkeit für mehrwöchige Praktika oder ein Jahrespraktikum.
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Video: Staffel Group
Anmeldungen
Wenn Sie Ihr Kind in der Kita »stimbergZWERGE« anmelden wollen, registrieren Sie sich im Kita-Navigator der Stadt Oer-Erkenschwick. Hier können Sie unsere Kita als Wunsch angeben. Gerne können Sie sich auch in der Kita von unserer Arbeit überzeugen. Im persönlichen Kontakt lassen sich Fragen direkt beantworten. Sie können uns bei unserer Arbeit zusehen und prüfen, ob unser Konzept zu Ihrem Kind passt und ob Ihr Kind bei uns gut betreut wäre.
An jedem ersten Montag im Monat bieten wir Besichtigungstermine in unserer Einrichtung an. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und vereinbaren Sie einen Termin.