Bagger rollen in Oer an

Neubau
© Stimberg Zeitung / Jochen Börger

Oer-Erken­sch­wick. Auf den letz­ten Drü­cker wur­de noch die Gara­ge aus­ge­räumt, heu­te rol­len schon die Bag­ger an. Dann beginnt für die Kin­der- und Jugend­ein­rich­tung juni­kum im Orts­teil Oer ein neu­es Zeit­al­ter. Rund 1,2 Mil­lio­nen Euro pro Haus wer­den in die zwei Neu­bau­ten investiert.

„Das ist ein wich­ti­ger Tag für uns“, mein­te ges­tern juni­kum-Geschäfts­füh­rer Tho­mas Kurth wäh­rend des Spa­ten­sti­ches, zu dem unter ande­rem auch Bür­ger­meis­ter Cars­ten Wewers, Bau­de­zer­nent Bernd Immohr und Fach­dienst­leis­ter Micha­el Grzes­ko­wi­ak erschie­nen waren. Die Zusam­men­ar­beit mit der Stadt sei unkom­pli­ziert und effek­tiv gewe­sen, lob­te Kurth – und ab sofort kön­nen ent­lang der Klein-Erken­sch­wi­cker-Stra­ße in Höhe des ehe­ma­li­gen Pfarr­hau­ses die neu­en Häu­ser entstehen.

Zum einen gibt es ein neu­es Ver­wal­tungs­ge­bäu­de. Rund 20 Mit­ar­bei­ter wer­den nach Fer­tig­stel­lung vom bis­he­ri­gen Stamm­sitz an der Schil­ler­stra­ße Rich­tung Oer zie­hen. An der Schil­ler­stra­ße ist die Geschäfts­stel­le seit 11 Jah­ren behei­ma­tet. Am 13. März 2006 erfolg­te der Umzug dort­hin. Es war ein wei­te­rer Schritt zur soge­nann­ten Dezen­tra­li­sie­rung. Weg vom klas­si­schen Kin­der­heim St. Agnes an der Lud­wig­stra­ße hin zu ver­schie­de­nen Wohn­grup­pen über das Stadt­ge­biet ver­teilt – das war die Vor­ga­be. 2011 folg­te ein wei­te­rer Neu­be­ginn, der sich auch im Namen wider­spie­gelt. Aus dem Kin­der­heim wur­de das juni­kum – Gesell­schaft für Jugend­hil­fe und Familien.

Das zwei­te Haus soll eine Wohn­grup­pe behei­ma­ten. Bis­lang leben sie­ben Jugend­li­che im ehe­ma­li­gen Pfarr­haus von St. Peter und Paul. Doch an dem Gebäu­de nagt seit lan­gem der Zahn der Zeit. Wenn der Umzug abge­schlos­sen ist, wird das Pfarr­haus abgerissen.

Archi­tekt Dirk Kamin­ski (Müns­ter) hat das Bau­vor­ha­ben kon­zi­piert und spricht von einem „wich­ti­gen Mei­len­stein zur Quar­tiers­bil­dung des kirch­li­chen Gesamt­grund­stü­ckes“. Die neu­en Häu­ser haben zwei Geschos­se und ein Sat­tel­dach. Im Herbst 2018 soll laut Kamin­ski der Bau der bei­den Häu­ser abge­schlos­sen sein. (Quel­le: Stim­berg Zei­tung / Jochen Börger)

 


 

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